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Sonntag, 30. September 2012

Die Bar im Baum

Sunland Baobab ist eine ganz besondere Bar in Südafrika. Diese Bar befindet sich im inneren eines Baobab-Baumes.
Solche Bäume kommen in Afrika häufiger vor (einer davon ist auch bei König der Löwen das Haus des Schamanen Rafiki)  und werden enorm groß.
Dieser Baobab-Baum ist mit einem Umfang 33 bis 47 Metern Umfang einer der größten Südafrikas. Er ist so groß, dass in dem natürlichen Hohlraum des Baumes eine ganze Bar passt.
Es ist zwar eine kleine Bar. Es passen jedoch immerhin bequem 15 Leute in die Bar - der Wirt nicht mit eingerechnet.
Und mal ganz ehrlich - wer kann von sich behaupten, er habe schon einmal IN einem Baum ein gut gezapftes Bier getrunken?

Montag, 23. Juli 2012

Reschensee

In Südtirol, da steht ein kleines Dörfchen am Reschensee. Moment. Irgendwas ist falsch an diesem Satz...
Ich versuch es nochmal: In Südtirol, da stand ein kleines Dörfchen am Reschensee? In Südtirol, da steht ein kleines Dörfchen im Reschensee?
Schwierig das ganze ... ich glaub ich fange einfach von vorne an.
Am Reschenpass in Südtirol gab es drei Seen: Den Reschensee, den Mittersee und den Haidersee. Doch dann kam 1950 eine Seestauung. Bei dieser Stauung wurde das gesamte Dorf Graun und 3/4 des Dorfes Reschen einfach mal versenkt.
Die Einwohner mussten für das Fortschrittsdenken und dem Wunsch nach effektiverer Elektrizitätsgewinnung trotz großem Protest weichen. 
Die Vernichtung war groß: genau 163 Häuser wurden zerstört und ca 523 Hektar an fruchtbarem Kulturboden für immer überflutet und damit verloren. Ist also teilweise nicht ganz so gelaufen wie geplant ...
Heute ragt nur noch märchenhaft ragende Kirchturm vom versunkenen Dörflein Graun aus dem Reschensee. Der wurde ironischerweise aus Gründen des Denkmalschutzes stehen gelassen ...

Sonntag, 22. Juli 2012

Caño Cristales

Ich bekomme öfters mal Vorschläge für meinen Blog. Neulich habe ich gleich zwei mal das gleiche Thema an einem Tag vorgeschlagen bekommen.
Es handelt sich hierbei um einen ganz besonderen Fluss, was man ihm jedoch die meiste Zeit des Jahres nicht ansieht. Doch für ein paar Wochen zwischen September und November verzaubert er seine Betrachter mit einem Farbenspiel, welches ihm Namen wie "The River of Seven Colors" oder "The Most Beautiful River in the World" einbrachte.
Dabei sind es die Algen im klarem Wasser, die für die Farbvielfalt sorgen.
Der 100km lange Fluss namens Caño Cristales liegt in Kolumbien im "Serrania de la Macarena" und ist seit 2009 wieder für Touristen erreichbar. Davor gab es kleinere Probleme mit Guerilla-Aktivitäten.

Donnerstag, 12. Juli 2012

Unter dem Meer

"Dine on contemporary European cuisine 16 feet below sea level at the Ithaa Undersea Restaurant, the world’s first all-glass undersea restaurant, a truly unique and unforgettable experience."
So heißt es auf der Homepage dieses einzigartigen Restaurants. Viel mehr gibt es da auch glaub ich nicht zu schreiben: die Speisekarte wechselt je nach Saison, das Restaurant ist vor der Küste der Rangali Insel auf den Malediven und ... irgendwie muss ich an alte James Bond Filme denken.

Montag, 9. Juli 2012

Wollknäul

Wer mich kennt muss es eigentlich wissen: ich bin ein begeisterter Fan der klassischen Lucas Arts Point'N'Click Adventures. Nicht umsonst ziert Purpur aus Day of the Tentacle meine Wade.
Einer meiner Lieblingstitel ist hierbei das mehr als durchgedrehte "Sam & Max Hit the Road", der Humor erinnerte an "Ren and Stimpy".
Bei diesem Spiel gab es einen Schauplatz. Eine sogenannte "Roadside Attraction" wie man sie öfters in der USA an den Highways finden kann. Diese Attraktion war das "Weltgrößte Wollknäul".
Ich habe bei YouTube sogar ein Walkthrough Video gefunden, welches ich euch nicht vorenthalten möchte.
Aber seit diesem Spiel war dieses Wollknäul für mich das fiktive Paradebeispiel für eine bescheuerte Touristenattraktion und ich machte noch viele Jahre scherze damit. Bis ich vor wenigen Monaten recherchiert habe und feststellen musste: das ist alles andere als fiktiv.

Zugegeben, das echte ist nicht so groß, dass man extra mit einer Seilbahn auf die Spitze fahren kann. Es ist deutlich überschaubarer. Dennoch ...
Es steht in Cawker City, Kansas, ist 8111kg schwer und hat einen Umfang von 12 Metern. 2377978 Meter sind in diesem Wollknäul aufgerollt.
Die Geschichte hat also nicht viel von ihrem Charme verloren.

Sonntag, 8. Juli 2012

Das Meer aus Bäumen

So, zum Sonntag Abend wird es mal wieder ein wenig gruselig.
Ich hatte euch vor wenigen Tagen (oder Wochen, mein armes Zeitgefühl ...) von dem Sagano Wald in Japan erzählt. Heute berichte ich von einem weiteren Wald in Japan.
Aokigahara heißt der Wald am nördlichen Fuß des Fuji. Er trägt den bildhaften Beinamen "das Meer aus Bäumen".
Der Name kommt von der scheinbar Eintönigkeit des Waldes. Der Wald ist so dicht und eben eintönig, dass man sehr schnell die Orientierung verliert und nicht mehr aufgefunden werden kann.
Vielleicht ist dies ein Grund, warum das US - und das japanische Militär dort gemeinsam Manöver abhalten.
Der Wald ist, und das ist das eigentlich besondere an diesem Fleckchen, für seine hohe Selbstmordrate bekannt. Viele Geister- und Fluchgeschichten werden sich über diesen Ort erzählt, fakt ist aber, dass seit der Buchveröffentlichungen von "Nami No to" in den 60er Jahren, unglaublich viele Menschen für ihren Selbstmord zu diesem Wald reisen. Allein im Jahr 2002 wurden 78 Selbstmorde in dem Wald gezählt - die Zahl dürfte jedoch, dank der Orientierungslosigkeit in dem Wald, viel höher sein. Man rechnet mit ca 60 Selbstmorden jährlich.
Die Protagonisten der Bücher "Nami No To" von Matsumoto Seicho begingen aus unglücklicher Liebe Selbstmord an den Hängen des Fuji - und damit löste er eine ähnliche Selbstmordwelle aus wie "Gloomy Sunday" damals.
Meine Freunde von den Crimson Ghosts (geile Horrorpunk Band, checkt sie unbedingt mal aus!!! (und kauft die Alben!)) haben über diesen Wald sogar einen Song verfasst.

Freitag, 6. Juli 2012

And round and round it goes ...

Kreisverkehre können für manche Leute schon eine verwirrende Angelegenheit sein. Doch alle, die bereits bei einem normalen Kreisverkehr verpeilen, wann sie blinken müssen, würden bei diesem Kreisverkehr total verzweifeln.
Dieses Monstrum steht in Swindon in England seit 1972. Der "Magic Roundabout", wie dieser Megakreisverkehr heißt, war die letzte Hoffnung für die Ortschaft, deren Verkehrsvolumen immer wieder für massive Probleme sorgte.
Auch wenn es erschreckend aussieht: bisher gab es in der ganzen Zeit nur 14 Unfälle. Und im Endeffekt verhält man sich hier auch nicht anders als in einem normalen Kreisverkehr: immer schön beim Verlassen des Kreisverkehrs blinken.

Montag, 2. Juli 2012

Sagano

In Japan, nördlich von Kyoto, erstreckt sich über 16km² ein einzigartiger Wald. 
Der sogenannte Sagano Bambus Wald soll anscheinend nicht nur einen schönen Anblick liefern, sondern auch einen wunderschönen Klang besitzen.
Der Klang des Windes durch die Bambusstämme wurde von der japanischen Regierung als einer der "one hundred must-be-preserved sounds of Japan" gewählt.

Mittwoch, 27. Juni 2012

The streets are my hood

9 de Julio Avenue ist eine Straße in Buenos Aires, Argentinien, die gerade einmal 1km lang ist. Was sie jedoch zu etwas besonderem macht, ist ihre Breite von 110m. 
7 + 2 Spuren in jede Richtung, 110m, mehrere Fußgängerinseln dazwischen ebenso wie kleineren Grünflächen - Holy Shit, dies ist die breiteste Straße der Welt.
Mit einer Ampelschaltung schafft man es als Fußgänger über die Straße, die so breit ist wie ein ganzer Block, wohl kaum - im Durchschnitt braucht man drei.
Wenn es hier zum Stau kommen sollte, ist aber wirklich keinem mehr zu helfen.

Dienstag, 26. Juni 2012

Puppenhaus

Verlassene Häuser - manche Leute besetzen sie, manche Häuser verfallen einfach, andere wiederum werden zum Mittelpunkt einer Geistergeschichte. Und ganz selten wird Kunst draus.


In diesem Fall stand ein Haus einsam und verlassen auf einem Feld in Saskatchewan, Kanada. 
Der Künstler, Heather Benning, hat daraufhin es renoviert, mit 60iger Jahre Möbeln neu eingerichtet und die Rückwand des Hauses durch eine Plexiglasscheibe ersetzt.
Durch die Scheibe kann man ganz einfach in alle Räume des Hauses schauen.
Dadurch entstand aus einem alten, verlassenen Haus ein überlebensgroßes Puppenhaus.
Auf die Idee muss man erst kommen.

Montag, 25. Juni 2012

Grüner Tod

Für Freunde der Pflanzenwelt steht ein besonders morbider Garten in England. Einer der Gärten von Alnwick Castle in Northumberland ist der sogenannte "Alnwick Poison Garden". Das es sich bei Alnwick Castle um das zweit größte Schloss Groß Britanniens ist, ignorieren wir hier mal getrost. Zurück zum Garten.
In diesem Garten befinden sich viele der gefährlichsten Pflanzen der Erde und beherbergt über 100 verschiedene illegale Narkotika - in ihrer reinsten, pflanzlichen Form.
Egal ob es um Mohn, Cannabis oder tödlichen Nachtschatten geht - hinter den schweren, schwarzen Toren liegt ein Paradies für Giftmischer jeglicher art.
Deswegen kann man den Garten auch nur mit Führungen betreten, manche Pflanzen sind sogar speziell und rund um die Uhr bewacht, damit man sich nicht aus versehen verletzt und vergiftet.
Auch wenn manche dieser Pflanzen für den ein oder anderen Rausch herhalten könnten, ist die Aussage des Poison Garden jedoch Anti-drug. Kostproben gibt es hier zumindest keine.
Falls ihr beim nächsten Urlaub dort einen kleinen Abstecher machen wollt findet ihr alle nötigen Infos hier.

La Isla de las Muñecas

Okay, jetzt wird es creepy! Isla de las Muñecas heißt die wohl gruseligste Touristenattraktion, die Mexiko vorzuweisen hat. Südlich von Mexiko City liegt diese "Insel der Puppen".
Dort, zwischen den Ästen und Zweigen alter, abgestorbener Bäume und Büsche hängen hunderte von alten, teils verstümmelten Puppen.
Verstümmeltes Kinderspielzeug hat immer etwas gruseliges, doch hier scheint dieser Faktor immens gesteigert zu sein. 
Die Puppen starren die Besucher mit ihren leeren, teils verblassten, teils kaputten Puppenaugen an während sie, teils erwürgt, teils geköpft rumhängen. 
Manche sind komplett falsch zusammen gebaut. 
Die Hohlkörper einiger dieser Kinderfiguren sind die neue Heimat für Spinnen geworden, Regen sammelt sich in den anderen.
Die Gezeiten haben sie verwittert, die Sonne hat sie verblassen oder gar verbrennen lassen.


Natürlich verbirgt sich hinter so einem Platz auch eine Geschichte: Vor ungefähr 50 Jahren soll auf der Insel ein Mädchen ertrunken sein. Der einzige Bewohner der Insel, ein Einsiedler namens Don Julian Santana, soll daraufhin bemerkt haben, dass an der Stelle, an der das Mädchen ertrank, eine Kinderpuppe nach der anderen angespült wurde.
Dies als Zeichen von bösen Geistern deutend, versuchte er sich vor jenen zu beschützen, indem er die angeschwemmten Puppen wie eine Art Schutzschild auf der Insel verteilte. 
Kurz darauf hatte er einen wahren  Puppenschrein zusammen und die Insel der Puppen war geboren.
Santana lebte 50 Jahre auf dieser Insel bevor er 2001 ertrank.
Er ertrank an der Stelle, an der auch das Mädchen starb ... 


Ganz ehrlich, mir wäre da nachts nicht besonders wohl.


Strawberry Milkshake

Heute haben wir hier im Büro die Sommersaison mal etwas anders eingeläutet: es gab selbstgemixten Erdbeermilchshake. (Danke nochmal an Julia für diese Erdbeeren)

Die Färbung des, gar köstlichen, Getränks erinnerte mich stark an den Lac Rose.
Lac Rose, oder Lac Retba, ist ein Salzsee im Senegal. Die Besonderheit liegt in den Cyanobakterien, welche, vor allem zu Trockenzeiten, eine rosa Färbung verursacht.
Diese Färbung kann, je nach Tageszeit, zwischen hellem lila bis hin zu dunklem, kräftigen pink variieren.
Es ist ein wichtiges Gebiet für Salzgewinnung und dank der Konzentration kann man, ähnlich wie im Toten Meer, AUF dem Wasser schwimmen.

Ich kann euch aber zumindest beruhigen, mein Milkshake war nicht so salzig.

Jetzt neu!

Lange habe ich ein Thema für einen neuen Blog gesucht. Und bevor ich bei Marsl Knows Creatures anfange, über so gewöhnliche Wesen wie den Axolotl zu berichten, erweitere ich lieber mein Sortiment.
Ähnlich, wie es mir mit den Tieren ging, kommen mir beim Surfen des öfteren merkwürdige Orte unter die Nase. Und diesen möchte ich diesen Blog widmen.
Das klingt jetzt recht lame und Definition von "Orten" recht schwammig. Aber gebt mir ein paar Posts Zeit und ihr werdet sehen, worauf ich abziele. Unser Planet hat schon merkwürdige Fleckchen, die ich euch zeigen will.