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Montag, 25. Juni 2012

La Isla de las Muñecas

Okay, jetzt wird es creepy! Isla de las Muñecas heißt die wohl gruseligste Touristenattraktion, die Mexiko vorzuweisen hat. Südlich von Mexiko City liegt diese "Insel der Puppen".
Dort, zwischen den Ästen und Zweigen alter, abgestorbener Bäume und Büsche hängen hunderte von alten, teils verstümmelten Puppen.
Verstümmeltes Kinderspielzeug hat immer etwas gruseliges, doch hier scheint dieser Faktor immens gesteigert zu sein. 
Die Puppen starren die Besucher mit ihren leeren, teils verblassten, teils kaputten Puppenaugen an während sie, teils erwürgt, teils geköpft rumhängen. 
Manche sind komplett falsch zusammen gebaut. 
Die Hohlkörper einiger dieser Kinderfiguren sind die neue Heimat für Spinnen geworden, Regen sammelt sich in den anderen.
Die Gezeiten haben sie verwittert, die Sonne hat sie verblassen oder gar verbrennen lassen.


Natürlich verbirgt sich hinter so einem Platz auch eine Geschichte: Vor ungefähr 50 Jahren soll auf der Insel ein Mädchen ertrunken sein. Der einzige Bewohner der Insel, ein Einsiedler namens Don Julian Santana, soll daraufhin bemerkt haben, dass an der Stelle, an der das Mädchen ertrank, eine Kinderpuppe nach der anderen angespült wurde.
Dies als Zeichen von bösen Geistern deutend, versuchte er sich vor jenen zu beschützen, indem er die angeschwemmten Puppen wie eine Art Schutzschild auf der Insel verteilte. 
Kurz darauf hatte er einen wahren  Puppenschrein zusammen und die Insel der Puppen war geboren.
Santana lebte 50 Jahre auf dieser Insel bevor er 2001 ertrank.
Er ertrank an der Stelle, an der auch das Mädchen starb ... 


Ganz ehrlich, mir wäre da nachts nicht besonders wohl.


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