Labels

Afrika (2) Antarktis (1) Architektur (9) Asien (4) Blog (1) Europa (9) Garten (2) Gebirge (1) Gewässer (9) Kirche (2) Kunst (4) Maschinen (1) Nordamerika (7) Pflanzen (4) Straße (2) Südamerika (2) Verflucht (3) Wald (5)

Montag, 12. August 2013

Okinoshima

Es gibt einsame Orte. Es gibt Orte, die selten von Menschen besucht werden. Und es gibt Okinoshima.
Okinoshima ist der Name einer Insel im Japanischen Meer. Sie ist eigentlich relativ klein und unscheinbar, aber ihre kulturelle Bedeutung macht sie zu etwas besonderem.
Der Schrein der Insel ist drei Meeresgöttinnen des Shintos gewidmet und die ca. 80.000 (!!!) Artefakte die man auf der Insel gefunden hat wurden in ihrer Gesamtheit zum japanischen Nationalschatz erklärt.
Doch das Besondere aus westlicher Sicht ist: man darf diese Insel nicht einfach so betreten. Der Zutritt zur Insel ist nur am 27. Mai eines jeden Jahres gestattet. Auch nur für etwa 250 Personen. Auch nur für Männer. Obwohl der Schrein weiblichen Gottheiten gewidmet wurde, so dürfen bis heute keine Frauen auf die Insel.
Desweiteren ist Okinoshima ein bisschen wie Vegas: what happens in Okinoshima, stays in Okinoshima. Es ist verboten über das auf der Insel Erlebte zu berichten, es zu dokumentieren oder gar etwas mitzunehmen.
Gemeinsamkeit mit dieser Insel: ganz unbewohnt ist die Insel dann doch nicht. Es gibt ja immer noch den Schreinpriester...

Donnerstag, 8. August 2013

Björk und ihr einsames Haus

Idyllisch, oder?
Dieses einsame Häuschen befindet sich auf einer kleinen Insel namens Elliðaey in der nähe von Vestmannaeyjar.
Vestmannaeyjar ist ein kleines Archipel an der Südküste von Island (was mach bei dem Namen auch vermuten konnte).
Das Haus gehört übrigens nicht irgendwem:
2000 wurde es Björk von der Regierung geschenkt, als Dank dafür, dass viele erst durch sie wussten, wo oder was Island überhaupt ist.
So abgeschieden, wie dieses Haus ist, dürfte sich kein Nachbar über Ruhestörung zwecks ihres Gesangs aufregen.

Mittwoch, 7. August 2013

Park der Monster

In Bomarzo in Norditalien steht der Parco dei Mostri - der Park der Monster.
Diesen Garten hat der letzte Feudalherr von Bomarzo, Vicino Orsini, nach dem Tod seiner Frau Giulia Farnese anlegen lassen.
Nach seinem eigenen Tod 1585 geriet die Anlage jahrhundertelang in Vergessenheit und wurde erst im frühen 20. Jahrhundert wieder entdeckt.
Der Park ist verziert mit etlichen grotesken Monumentalskulpturen, wie z.B. einem Cerberus mit zwei Köpfen, Frauen die auf Riesenschildkröten reiten, verschiedene griechische Götter, antiken Ungeheuern uvm.
Durch die lange Zeit, in welcher der Park vergessen war, sind die Figuren großteils überwuchert und verwittert. Das verleiht dem Garten eine verwunschene und magische Atmosphäre.
Der erste prominente Besucher des Gartens soll 1938 Salvador Dali gewesen sein, woraus sein Gemälde "Die Versuchung des Heiligen Antonius" resultierte.
Danach wurde das Potential des Parco dei Mostri erkannt und man machte ihn für die Öffentlichkeit wieder zugänglich. Dafür musste viel Holz gehackt werden, da viele Bereiche durch die Verwilderung unzugänglich waren.
Zwar lässt der Garten aufgrund eines fehlenden Gesamtkonzeptes viel Interpretationsfreiraum, aber dies scheint aber Absicht gewesen zu sein:
Orsini wollte bei den Betrachtern bewusst Chaos und Verwirrung verursachen.
Jedoch kann
man sicher sagen, dass sich hier griechische Mythologie mit literarischen Motiven der Renaissance paaren.
Heute wird er touristisch genutzt, was für die Region und vor allem für die kleine Gemeinde um den Garten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist.
Gruseln und Staunen - das macht den Sacro Bosco ("Heiliger Wald", wie er auch genannt wird) zu einem beliebten Ausflugsziel.
Eintritt kostet - afaik - 10 Euro.

Dienstag, 6. August 2013

Die versunkene Yacht in der Antarktis

 In der Antarktis liegt eine 76-Fuß lange Yacht, versunken unter dem Eis. Da das Wasser dort so klar ist kann man sie noch deutlich von der Oberfläche aus sehen.
Das Boot gehörte eine Brasilianer namens Joao Lara Mesquita, der zusammen mit drei weiteren Freunden eigentlich eine Dokumentation über die Region drehen wollte. Die vier Männer mussten jedoch von der sinkenden Yacht gerettet werden, als diese mit Eisschollen und Windgeschwindigkeiten von über 60 Knoten kämpfte - und offenbar verlor.
Tja, die Antaktis ist auch kein Ort für einen Wochenendausflug.

Sonntag, 4. August 2013

Die Maunsell-Seefestungen

In dem flachen Gewässer der Flussmündungen der Themse und der Mersey steht eine kleine Gruppe verlassener, verwitterter und befestigter Türme.
Benannt nach ihrem Architekten Guy Maunsell, sollten sie im 2.Weltkrieg Groß Britannien gegen das Dritte Reich verteidigen.
Heute jedoch sind diese Türme verlassen und stehen als verwitterter Zeuge des Weltkriegs im Wasser der Nordsee.
Einer der Türme, Roughs Tower, hat besondere Berühmtheit in den 60ern erlangt. 
Er wurde von einer Gruppe um den Aktivisten und Ex-Major Paddy Roy Bates besetzt gehalten, der sie 1967 übernommen und zum unabhängigen Fürstentum Sealand erklärt hat. Aber diese Mikronation ist wieder eine andere Geschichte und wird ein anderes mal erzählt ...